Viktor Schauberger (30.06.1885 - 25.09.1958)
von Achmed A. W. Khammas
Im deutschsprachigen Raum ist die Implosions- und Spirallehre des österreichischen Forstmeisters V. Schauberger unter allen 'abweichenden Energie-Theorien' wohl am meisten bekannt. Oft trifft man sogar auf fundierte Kenntnisse darüber.
Schon vor dem ersten Weltkrieg stellte Schauberger 'Edelwasser' her, was ihm aber von seitens der Ärztekammer verboten wurde. 1919 erfand er die Sogschraube, nachdem kurz zuvor ein anderer österreichischer Forstmann, nämlich Josef Ressel, die Druckschraube erfunden hatte.
Nach dem Krieg baute Schauberger Holzschwemmanlagen und naturrichtige Wasserverbauungen, die zwar den Regeln des technischen Wasserbaus völlig widersprachen, dafür um so überraschendere günstige Ergebnisse zeigten. Der damalige österreichische Minister für Land- und Forstwirtschaft berief Schauberger als Berater für wassertechnische Fragen. Aufgrund des heftigen Widerstands der Beamtenhierarchie gegenüber seinen Vorschlägen und Direktiven zog Schauberger seine Berufung zurück und Minister Thaler legte ebenfalls seine Ämter nieder, wanderte nach Südamerika aus, und gründete dort zusammen mit Tiroler Bauern die Großsiedlung 'Dreizehn Linden'.
Schauberger, der mit Beginn seiner Entdeckungen vor dem 1. Weltkrieg wegen seiner Thesen noch für kurze Zeit in eine psychiatrische Anstalt gesteckt worden war (er wurde mit einer Bescheinigung des Vollbesitzes seiner geistigen Kräfte entlassen), kam mit seiner Meinung immer noch der konventionellen mechanistischen Wissenschaft in den Weg. Zwar arbeitete er auch an einer 2000°C-Gasturbine, an einer Methode zur kalten Kohleverflüssigung, und es soll ihm auch einmal gelungen sein, aus 'zykloid bewegtem Wasser' Gold gewonnen zu haben, doch die meiste seiner Energie und Kraft widmete er dem 'Spiralprinzip der Natur' - was auch schon Goethe aufgefallen war, der bemerkte: „Es waltet in der Natur eine allgemeine Spiraltendenz".
Schauberger wandte diese Erkenntnis dann auf alle seine Überlegungen an, konzipierte Flugscheiben und Unterseeboote, Gasreinigungs- und Energieerzeugungssysteme. Seine biotechnischen Unterseeboote bestanden in der Hauptsache aus gebündelten 'Drallrohren', die sich verjüngen und das Wasser einwirbeln - zusammenwirkend bilden sie dann einen kräftigen Rückstoß-Wirbel.
Bei den 'Drallrohren', 'Wendelrohren' oder 'Schaubergerrohren' wären wir auch schon bei der wichtigsten Komponente des Schaubergerschen Wirkens angelangt, denn hierauf zielte seine Forschungstätigkeit und hiervon ausgehend ersann er seine Anwendungsmöglichkeiten. Er stellte sogar fest, daß die Spiralbewegung ohne Zweifel die optimale und die 'natürliche' Bewegungsform zu sein scheint. Während der Kreis ein geschlossenes System ist, in dem etwas eingeschlossen (oder eingefangen) ist, bildet die Spirale ein offenes System, sie ist ein 'saugendes, implosives' Gebilde, eine unendliche Raumkurve in all ihren verschiedenen Erscheinungsarten.
Was nun das Schaubergersche Prinzip so problematisch macht, ist „die Kunst, jene Spiralkurve zu finden, in der sich Wasser von seiner Führungswand löst, sich also widerstandslos spezifisch verdichten läßt, zentripetiert und dabei abkühlt" - denn während dieses Prozesses entwickelt sich die bewegte Wassermasse zu einem 'Sogkolben': Eine Steigerung der Geschwindigkeit resultiert, eine zunehmende Verdichtung von Windung zu Windung - was die energetische Funktion der Spirale beweist. Daher ist die Spirale, das Sinnbild wachsender Kraft, auch Herzstück einer jeden, nach 'bio-logischen' Gesetzen funktionierenden Maschine. Prof. Ehrenhaft soll berechnet haben, daß die Implosionskräfte im Durchschnitt 127 mal stärker als die Explosionskräfte sind.
Um nun auf die technischen Entwicklungen Schaubergs zurückzukommen, muß als erstes seine 'Implosionsmaschine' erwähnt werden, bei der mehrere 'Wendelrohre' zum Einsatz kommen. Letztere haben einen eiförmigen Querschnitt, laufen konisch in ihren Spitzen aus und besitzen über ihre ganze Länge eine eingedrückte Eindellung, mittels derer das 'Einrollen' von Luft oder Wasser ermöglicht werden soll. Die Verjüngung des Querschnitts erfolgt harmonisch, die Austrittsdüsen können beliebig groß und die Länge des Rohres beliebig lang gewählt werden.
Bei der Schaubergerschen Implosionsmaschine sind mehrere solcher Rohre auf einem konischen Rotor montiert und gehen strahlenförmig von einem Sammeleinlauf ab. Durch die Drehung des Rotors erfolgt eine zentrifugale Beschleunigung der Rohre, womit ein sekundenschnelles Einrollen der darin befindlichen Medien (meist Wasser) erreicht wird, dazu ein Abkühlen und Verdichten dieses Mediums. Beim Ausstoßen dieses verdichteten und verdrillten Wasser-(oder auch Luft-)Zopfes werden hohe Rückstoßkräfte erzielt, wenn er gegen die (ggf. geriffelte) Außenwand geschleudert wird. Dieser Rückstoß soll nun als Antriebskraft dienen.
In einer der vielen Schriften Schaubergers wird das Prinzip so erklärt, daß dem Betriebsstoff der Implosionsmaschine (Wasser oder Luft) bei einem Kühleinfluß im Reduktionsverfahren der Sauerstoff gebunden wird - wodurch ein kleineres Volumen entsteht. In den daraufhin entstehenden Sog sinken dann widerstandslos Luft oder Wasser. Dieses Implosionsgeschehen gilt als genaues Gegenteil des Explosionsgeschehens, das ja heute weltweit angewendet wird. Das zentripetale wird dem derzeitigen zentrifugalen Prinzip entgegengestellt. „Bewegt man Wasser oder Luft zentripetal bzw. radial-achsial, d.h. von außen nach innen, so entsteht nicht nur kein Widerstand, sondern die Leistung wächst mit dem Quadrat der Geschwindigkeit..." schreibt Schauberger.
Er geht in seinen Theorien davon aus, daß die spiralförmige Sogspule jede beliebige Energiemenge von selbst erzeugen kann. Die Implosionsmaschine soll daher einen sogenannten 'Diamagnetismus' erzeugen und dadurch gleichsam zu einer Art 'Atmen' angeregt werden, womit ein ununterbrochener Fortlauf erreicht werden soll.
Schauberger sagte immer wieder: „Die Implosion ist keine Erfindung im gewohnten Sinne, sondern die Wiedergeburt uralter Erkenntnisse, die im Laufe der Zeit verlorengegangen sind". Die Ziele, die er hervorhob, waren die der 'Nährfreiheit, Bewegungsfreiheit und Energiefreiheit'.
Gerade in Bezug auf die Energiethematik eckte er besonders an, denn der II. Hauptsatz der Thermodynamik schließt in seiner konventionellen Auslegung eine Maschine wie die Schaubergersche aus, verurteilt sie als 'unmöglich funktionierendes Perpetuum Mobile II. Art'. Doch müssen wir zum besseren Verständnis der Schaubergerschen Betrachtungsweise auch zitieren, was er in einem Brief an einen Prof. W. Zimmermann schrieb: „Aus einem System kann nur dann eine Arbeitskraft gewonnen werden, wenn die Maschine eine Temperaturveränderung in der Durchflußsubstanz auslöst".
Mit einer derartigen Aussage wären die Energieerhaltungsgesetze, die dem II. Hauptsatz noch übergeordnet sind, nämlich nicht verletzt, und die Fakten des Wirbelgeschehens, nach denen Schauberger seine Maschinen konzipierte, würden in neuem Licht neu beurteilt werden müssen. Diese Fakten sind:
- Beschleunigung bei immer kleiner werdendem Radius (einlaufende Raumspirale),
- zusätzliche Beschleunigung durch entstehenden Sog,
- abnehmender Reibungswiderstand, und
- Abkühlung durch Verdichtung des Mediums.
„Ihr bewegt falsch" und „die Natur bewegt anders" waren denn auch Schaubergers Lieblingssätze. Und tatsächlich sind die Bewegungen der Natur keineswegs zentrifugal (Explosoinsprinzip), sondern von außen nach innen wirkend, also zentripetal (Implosionsprinzip). Und die Natur kennt keine gradlinigen, sondern nur spiralförmige Bewegungen - man kann das nicht oft genug hervorheben, so offensichtlich ist das!
Schauberger sagte: „Ich erzeuge mittelbar wirkende Sogkräfte (wie die Natur), die überhaupt nicht spürbar sind. Man merkt keinen Luftstrom, sondern nur eine fast unmerkliche Abkühlung, so als wenn man mit dem Mund bei vorgehaltenem Handrücken kräftig Luft einzieht (einatmet). Es ist deshalb unrichtig, wenn Zeitungsschreiber behaupten, ich kopiere die in warmen Zonen auftretenden Zyklone, Taifune usw."
Inzwischen liegen zwar neue Untersuchungen über das makroskopische Wirbelgeschehen in Meeren und in der Atmosphäre vor, doch aus dem mikroskopischen Bereich fehlt es noch an wissenschaftlichem Grundmaterial, vielleicht können die Erkenntnisse eines Schaubergers da bestimmte Lücken stopfen. Immerhin erlangte er in Österreich das Patent Nr. 117749 für seine am 21.12.1926 in Purkersdorf (Niederösterreich) angemeldete 'Strahlturbine' - und seine Wendelrohre sind - außer in Österreich - auch in der Schweiz und in einigen Staaten Südamerikas patentiert.
Die Geräte, die auch später noch von sich reden machten und deren Versuche zumeist erfolgreich verliefen, waren Aggregate zur Einmischung von Kalkhydrat in schwer aufzubereitendes Trinkwasser, Aggregate zur intensiven Belüftung von Medien, zum aeroben Abbau mit stark exothermer Wirkung und zur Glasreinigung. Alle diese Geräte bauten und bauen - auch in ihren moderneren Versionen - auf der Wirbelfunktion auf.
Doch kehren wir zur chronologischen Abfolge der Ereignisse zurück. Das Jahr 1934 scheint ein Schlüsseljahr für Schauberger gewesen zu sein. Wohl hatte er schon zuvor mit berühmten und wichtigen Persönlichkeiten Unterhaltungen geführt, die seine Arbeit und seine Theorien betrafen, doch waren ihm des öfteren dabei Mißgeschicke unterlaufen, wie z.B. beim Besuch des damaligen (und später, d.h. 1934 erschossenen) österreichischen Bundeskanzler Dollfuß, der mitsamt seinem Stab eines Tages die Schaubergersche 'Edelwasser-Herstellung' begutachten wollte. Statt des heilenden Wassers kam aus der Maschine eine stinkend braune Flüssigkeit hervor, die sich später als leicht brennbar herausstellte - und als Treibstoff hätte eingesetzt werden können, hätte man damals schon ihren Wert ermessen können.
Und nun, im Jahre 1934, konnte Schauberger zum ersten Mal in der Berliner Reichskanzlei mit dem Reichskanzler Adolf Hitler sprechen, anderthalb Stunden lang legte er ihm seine Gedanken und Vorstellungen dar, so daß Hitler beeindruckt den Befehl herausgab, Schaubergers Erkenntnisse in die Planungen des 3. Reiches einfließen zu lassen. Zustande gekommen war das Gespräch übrigens aufgrund der damals neu herausgegebenen Schrift Schaubergers „Unsere sinnlose Arbeit", die voll der Kritik an den bisherigen Forschungsergebnissen und ihren wirtschaftspolitischen Folgen war. Schauberger redete vom 'arischen Menschen' und von der 'scheinheiligen Dreieinigkeit von Juden, Pfaffen und Wissenschaft' und kam damit bei den Größten seiner Zeit gut an. Doch durch wiederholte Kontroversen und scharfe Auseinandersetzungen mit den Vertretern der mechanistischen Naturauffassung - während denen Schauberger kein Blatt vor den Mund nahm - fühlte er sich so stark getroffen, daß er sich, wie schon öfter bei ähnlichen Anlässen, zurückzog.
Doch Hitlers Interesse hatte auch andere Persönlichkeiten aufhorchen lassen, so auch Udet, Hess und Streicher. Das daraufhin ausgebrochene regelrechte Kesseltreiben von seiten österreichischer Wissenschaftler gegen Schauberger wurde erst nach dem Anschluß Österreichs an das Reich 'auf Wink von oben' eingestellt.
1943 gliederte Himmler Schauberger und Mitarbeiter in die Waffen-SS ein. Schauberger bekam im KZ Mauthhausen polnische und tschechische Ingenieure und Statiker zugewiesen, und überraschenderweise wurde seiner einzigen Bitte von seiten der SS-Führung sogar entsprochen, Schauberger hatte nämlich darum gebeten, die Häftlinge „zur kreativen Gestaltung schöpferischer Leistungen" zu entlassen und wie Zivilisten zu behandeln.
Es gibt viele Gerüchte über die exakten Tätigkeiten, die Viktor Schauberger während dieser Zeit beschäftigten, doch das meiste läuft darauf hinaus, daß er im Auftrage der Wehrmacht die Entwicklung 'Fliegender Scheiben' leitete. Es äußerte sich später dahingehend, daß „die am 19.2.1945 bei Prag gestartete 'Fliegende Scheibe', die innerhalb von drei Minuten 15.000 m stieg und im Horizontalflug 2200 km pro Stunde erreichte" nach eben jenem Modell gebaut wurde, das er im KZ Mauthausen entwickelt hatte. „Von diesem Ereignis erfuhr ich aber erst nach Kriegsende durch einen mir zugeteilten Mitarbeiter", schreibt Schauberger. In einem Brief an einen Freund schreibt er am 2.8.1956 sogar, daß „die Maschine knapp vor Kriegsende auf Befehl Keitels gesprengt worden sein soll". Auf alle Fälle wurde später von verschiedenen Seiten versucht, das Schaubergersche Flugscheiben-System nachzubauen, inwieweit erfolgreich, ist mir unbekannt. Fest steht, daß einige Unterlagen bei den damaligen Mitarbeitern verblieben sind, als der weitere Bau an den 'Fliegenden Scheiben' durch den Vormarsch der Roten Armee verhindert wurde. Unterlagen können also tatsächlich auch in russische und später in amerikanische Hände gefallen sein.
Die 50er Jahre zeigen den Beginn der Zusammenarbeit, von Schauberger senior und Walter Schauberger, dem Sohn. Dieser brachte seine fachliche Vorbildung als Ingenieur von Technischen Hochschulen, seine Erfahrungen beim Einsatz im Rüstungsstab und beim Ingenieur-Korps der Luftwaffe mit. Schon 1949 hatte dieser die 'Grüne Front' gegründet (auch 'Grüne Wacht'), mittels derer auch die Verbindung mit dem Sektengründer Leopold Brandstätter in Linz ‘Welt-Spirale’) zustande kam
Im Jahre 1958, einem letzten 'Schlüsseljahr' in Viktor Schaubergers Leben, übernahm jener 'Leobrand' auch einen Teil der Schaubergerschen Aufzeichnungen und konstruierte in der Folgezeit eine 'Implosionistische Leobrand-Wirbelturbine', für die er später (nach Schaubergers Tod) mehrfach in Wien die Patentierung beantragte - vergeblich. Vermutlich dadurch hat sich Leobrand dann mit den Implosionisten zerworfen. Doch im Jahre 1958 geschah noch anderes, weit tragischeres.
In einem Brief vom 23.1.1958 schrieb Schauberger an den gleichen Freund, dem er auch über das Gerücht von der auf Keitels Anordnung hin erfolgten Sprengung berichtete (andere erwogen sogar, Hitler sei persönlich in einer 'Fliegenden Scheibe' geflüchtet), zum ersten Mal über das amerikanische Interesse an seinen Entdeckungen: „Ein amerikanisches Flugzeugkonsortium bot 3,5 Mio. Dollar an, ...einen ähnlichen Vorschlag machten auch kanadische Interessenten". Es wird vermutet, daß Schauberger dieses Interesse mit seiner Ankündigung provozierte, Heimenergiegeräte mit kostenlosem Betrieb herstellen zu können, denn es zeigte sich, daß die Versprechungen, mit denen er und sein Sohn in die USA gelockt wurden, nie eingehalten wurden.
Die Geschichte soll sich folgendermaßen abgespielt haben: Zwei Delegierte der ‘Washington Iron Works’, Karl Gerchsheimer aus Texas und Norman Dodd aus New York, erschienen bei Schauberger im Auftrage einer amerikanischen Wirtschaftsorganisation, deren Sprecher Robert Donner aus Colorado sei. Seine Ideen sollen verwirklicht werden, Geld würde in unbegrenzter Menge zur Verfügung stehen, mit dererlei Versprechungen köderte man ihn. Später wurde bekannt, daß für die erste Etappe 650 Mio. Dollar veranschlagt worden seien.
Anfang Mai 1958 besuchten die beiden genannten Schauberger ein zweites Mal, nun war alles ‘Top Secret’, und man legte großen Wert darauf, daß alle Arbeitsunterlagen, Berechnungen, Zeichnungen, sogar die Fachliteratur und selbstverständlich alte Modelle, Konstruktionen und die dazugehörigen Geräte in fünf riesigen seefesten Kisten verpackt bereits vor Abflug der beiden Schauberger in die USA verschifft wurden. Wenige Tage später erreichten Schauberger senior und junior Amerika und wurden in New York vom US-Wirtschaftsverband festlich willkommen geheißen, beim Empfangsbankett waren sogar hohe Militärs dabei - doch dann änderte sich die Lage. Wo früher Anerkennung und Bewunderung zum Ausdruck gekommen sind, zeigte sich nun nur noch Habgier und Sucht nach Macht. Schauberger wurde bedroht, sein Sohn ebenfalls. Die drei Monate in den USA sollten die Hölle werden für die beiden, und es gelang den Amerikanern, Schauberger sen. zur Vertragsunterzeichnung zu 'bewegen'.
Da stand ein Bungalow mitten in der Wüste, die nächste Ansiedlung zehn Kilometer entfernt, es blieb Schauberger nichts anderes übrig, als alles niederzuschreiben. Der Vertragstext, der später erst übersetzt wurde (beide Schauberger konnten kaum englisch), sagte aus, daß dem amerikanischen Konsortium ‘alle Gedanken, Ideen und Entdeckungen vergangener und zukünftiger Zeit’ von seiten Schauberger gehörten, ja daß er nicht einmal mehr mit anderen darüber sprechen dürfe - er fühlte sich als leere Hülle, kam seelisch zerstört am 20. September 1958 nach Linz zurück und verstarb fünf Tage später.
Es gibt nun viele Gerüchte um die Todesursache, doch der Autor Hellmuth Hoffmann, der in Sachen Schauberger intensiv recherchiert hat, konnte keine Sachhinweise feststellen, die auf eine unnatürliche Todesursache hinweisen. Nichtsdestotrotz wurde Schauberger von seinen amerikanischen Geschäftspartnern regelrecht ‘ausgenommen’, denn alle seine Unterlagen und Modelle verblieben in den USA; der Sohn, Walter Schauberger, erhielt nie wieder Nachricht von seiten jener ‘Geschäftsleute’.
Doch damit ist die Geschichte der Schaubergerschen Entdeckungen nicht beendet, fast sieht es so aus, als würde sie überhaupt erst jetzt beginnen.
Walter Schauberger gründete die ‘Akademie für Biotechnik’ in Neviges und den ‘Verein zur Förderung der Biotechnik e.V.’ in Wuppertal. Hier wird auch von seiten eines ehemaligen Mitarbeiters Viktor Schaubergers, Herrn Aloys Kokaly, die ‘Biotechnische Schriftenreihe IMPLOSION’ herausgegeben, 1981 bereits im 19. Jahrgang. Schauberger jun. gründete ebenfalls die ‘Phytagoras-Keppler-Schule’, die ihm fernerhin als Forschungsstätte, in der auch Lehrseminare veranstaltet werden, diente. Auch gehört er zu der etwa 1965 ins Leben gerufenen ‘Gruppe der Neuen’, die sich hauptsächlich aus Wissenschaftlern rekrutiert, die mit den konventionellen Betrachtungswinkeln nicht vieles gemeinsam haben. Die Gruppe gibt seit 1968 ein Arbeitsblatt heraus, das zuerst ‘Kosmische Evolution’, dann ‘Mensch und Technik - naturgemäß’ genannt wurde und welches hauptsächlich technisch-mathematische Betrachtungen zum Inhalt hat. Eine ganz wichtige Publikation bildet hierbei die Nr. 3/77, in der der 1952 erfolgte Versuch der TH Stuttgart (unter dem Altmeister der deutschen Abfallwirtschaft und Flick-Umwelt-Preisträger von 1975 Prof. Dr. Franz Pöpel) an Schaubergers Wendelrohren ausführlich dokumentiert wird. Unverständlich bleibt, warum man so lange diese Forschungsergebnisse unveröffentlicht hielt, immerhin sind seit damals genau 25 Jahre vergangen - ist Schauberger jun. damals irgendeine Verpflichtung diesbezüglich eingegangen?
Doch zurück zu Viktor Schauberger. Dieser hatte nämlich ein zweites und geheimes Testament hinterlassen. Auf den Wunsch Prof. Exners, dem damaligen Vorstand der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, hatte Schauberger sen. all sein Wissen niedergeschrieben, lange bevor ihn das ‘amerikanische Mißgeschick’ ereilte. Das Testament wurde versiegelt, und erst im Juni 1977 hat es der Sohn Dipl. Ing. Walter Schauberger abgefordert und auch erhalten. Allerdings ist mir bisher noch nicht bekannt, ob das Testament - oder Teile daraus - schon veröffentlicht worden sind. Andererseits ist es inzwischen vielleicht auch schon weit überholt, denn Walter Schauberger schreibt in der Einführung zu dem Pöpel-Bericht, daß sich „in der Zwischenzeit gerätetechnische Vereinfachungen ergeben hätten, die die Benutzung von kompliziert herstellbaren Wendelrohren zur Erzielung der gewünschten Effekte überflüssig machen würden". Vielleicht sollte man dazu eine Aussage des bereits erwähnten Mitarbeiters und Herausgebers der Implosion, A. Kokaly, in Bezug setzen, denn dieser sagte einmal: ."Seltsam war, daß a l l e durchgeführten Versuche (Schaubergers, Anm.) verschiedene Ergebnisse hatten. A l l e wichen voneinander ab". (Betonung von mir). Da dieser Artikel streng sachlich konzipiert wurde, entsage ich mir, hier die vielen Assoziationen aufzuführen, die mit einer derartigen Aussage unweigerlich verknüpft sind. Blicken wir daher lieber auf die Entwicklungen des letzten Jahrzehnts in Bezug auf die Schaubergerschen Lehrsätze.
Der ‘1. Biotechnische Kongreß’ wurde 1960 in Neviges abgehalten, der 8. erfolgte ebenso dort (genauer: im Silvio-Gesell-Heim, Wuppertal-Neviges), und zwar im Jahre 1979. Die Thematik ist die gleiche geblieben: Biotechnisches, Stabilität und Fließgleichgewicht, Polarität und Steigerung. Man redet von kalter Kernfusion, Antikrebs-Saftkuren und immer wieder über Schauberger.
Die Umsetzung in die Praxis ist problematischer. Zwar hatte die Implosion schon im Juni 1974 bekanntgegeben, daß die (hauseigene) Firma ‘Schauberger-Biotechnik AG’ mit der Produktion von Geräten zur Luftverbesserung, die selbstverständlich nach dem Wirbelprinzip arbeiten, begonnen habe, einen Marktdurchbruch konnte allerdings noch keiner nachweisen. Anfang 1977 wurden an der Bundesversuchsanstalt für alpenländische Landwirtsschaft in Gumpenstein/Schweiz Versuche durchgeführt, die zwar bewiesen, daß einschalige drehhyperboloide Schaubergerrohre unter Beigabe entsprechender Stoffe die Jauche gut vermischen und belüften können, doch auch hier erfolgte keine breite Anwendung dieser Erkenntnisse.
Erst in den wenigen letzten Jahren begann sich ein gewisses allgemeines Interesse für die Schaubergerschen Ideen zu entwikkeln, und das in Schweden erschienene Buch von Dipl.-Ing. Olof Alexanderson „Lebendiges Wasser" (‘Dat levande vattnet’) wurde sogar von Staatsminister Torbjorn Fälldin gelesen. Allerdings - übersetzt ist es bisher noch nicht.
Die neuesten Veröffentlichungen der ‘Wirbel-Biotechniker’ sprechen denn auch von großen Plänen. Seitdem es ein Implosions-Institut in Schweden gibt (Leiter Bengt-Olov Nordensson), ist die Implosionslehre erstmalig aktiv über die Grenze der deutschsprachigen Länder hinweggekommen, doch auch ‘zu Hause’ macht es Fortschritte.
Die Auflage der Implosion beträgt nun schon 5000 Ex. pro Nummer, die Erscheinungsweise ist (unregelmäßig) vierteljährlich. Bei einem Vortrag im Geomatikum der TU-Hamburg im letzten Jahr (1980) wurden 170 Besucher gezählt. Kein Wunder, wenn Kokaly nun zur aktiven Mitarbeit aufruft (s. Heft 79/80 der Implosion, S. 19), und die in jahrzehntelanger Grundlagenarbeit erstellten Theorien auch in eine Phase der praktischen Oberprüfung innerhalb von verschiedenen Arbeitsgruppen überleiten will. Auch soll in Kürze ein umfassendes Buch in deutscher Sprache erscheinen.
Die jüngsten Ziele, die in dem genannten Heft der Implosion genannt werden, lassen sich wie folgt auflisten:
- Gewinnung von Edelwasser als Heilmittel,
- Stärkste Wachstumsentfachung durch Einsatz besonderer Wasserturbinen und -generatoren,
- Durchführung der Wasserfusion aus ätherischem Sauerstoff und Wasserstoff mittels Wassergenerator,
- Fusion von Treibstoffen (als Übergangslösung) aus Wasser- und Kohlenstoff, und
- Energieerzeugung durch bewegtes Wasser.
Es bleibt nur abschließend anzumerken, daß die Ideen und Entwicklungslinien eines Schaubergers eindeutig in eine ‘humanere’, ‘bio-logische’ oder einfach ‘sauberere’ Zukunft weisen.
Schwer festzustellen scheint, ob seine Systeme tatsächlich halten, was sie versprechen. Vergessen wir nicht, daß er, und inzwischen sein Sohn, über 50 Jahre bereits forschen, tüfteln und schreiben.
Da ich im Rahmen dieses Artikels auch auf andere Energiesysteme gestoßen bin, die in ähnlicher Art und Weise funktionieren sollen, bin ich geneigt anzunehmen, daß an dem Prinzip der spiraligen Implosion ‘etwas dran ist’. Es bleibt allerdings die Frage, ob der soziale und politische Druck, der zur Abwendung von konventionellen Energieträgern (inkl. Kernkraft) rät, stark genug sein wird, um Schaubergers oder ähnlich strukturierte Konzepte durchzusetzen. Mag dieser kurze Abriß des Lebens und Wirkens von Viktor einen kleinen Beitrag dazu leisten.
Erschienen im Magazin HUMUS Nr. 5 von Werner Pieper (Löhrbach 1981).
Anmerkung:
Nach meinem erstem persönlichen Zusammentreffen mit Jörg Schauberger, einem Enkel von Viktor, Anfang 2008, möchte ich hier einige Korrekturen und Ergänzungen anfügen:
Beim Treffen mit Hitler 1934 hätte dieser Schauberger bereits nach fünf Minuten wieder herauskomplimentieren lassen – er konnte mit dem pazifistischen Ansatz des Forstmeisters anscheinend nicht viel anfangen.
Die Heimkraftmaschine ging 1955 bereits beim allerersten Test kaputt und konnte danach auch nie wieder in Gang gesetzt werden. Der obere Teil bildet die 'Mutter aller Vorlagen' für sämtliche danach veröffentlichte sogenannte Flugscheiben.
Mr. Donner scheint 1957 ausschließlich ein Mäzen gewesen zu sein. Das Interesse an Schaubergers Erfindungen war rein kommerziell – allerdings hatte man sich nicht vorbereitet oder eine klare Planung dafür, was Schauberger in den USA überhaupt machen sollte (Motte: „Erst einmal herholen, dann sehen wir weiter.“) Das in die USA verbrachte Material lagerte anschließend in der Garage von Karl Gerchsheimer in Texas – wo es 1990 der inzwischen verstorbene Pilot Richard Feyerabend fand – seit damals anscheinend unberührt. Feyerabend hatte auch den Schriftverkehr bis Mitte der 1960er Jahre bei sich archiviert. 2004 wurde das Material dann im Labor von Puthoff geprüft, doch aufgrund fehlender Teile erbrachte dies keinerlei verwertbare Ergebnisse.
Viktor Schauberger starb 5 Tage nach seiner Rückkehr aus den USA, auch sein Sohn Walter wurde krank, genas dann jedoch wieder.