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Der weltweit schönste öffentliche Nahverkehr

Dieses Konzept wurde von der Berliner BVG vor eingen Jahren "aus Kostengründen" abgelehnt - was nur verschleiern sollte, daß man einfach keine Lust hatte sich damit ernsthaft zu beschäftigen - und dies, obwohl sich sogar Wirtschaftssenator Branoner dafür eingesetzt hat. Nun - vielleicht war es damals einfach nur zu früh... waren wir ab.

Das Konzept steht jedenfalls jeder Stadt zur Verfügung die clever genug ist, den global kommunizierbaren Nutzen des Projektes zu erkennen - und umzusetzen!

Hier ist der Originaltext des Konzeptes - in Stichworten und knappen Anmerkungen. Die ausführliche Ausarbeitung liegt in meiner Schublade bereit...

Die Hauptstadt mit dem weltweit SCHÖNSTEN Öffentlichen Nahverkehr



Titelvorschläge:

Rolling Art
Bunte Busse, bunte Bahnen - die rollende Kunstausstellung
Die Stadt mit dem schönsten Öffentlichen Nahverkehr Europas
Kulturelle Vielfalt, die man sehen kann
Berlin - der schönste Nahverkehr
Der schönste Verkehr für die Welt
(...)



Konzeptentwurf:


Die Stadt Berlin hat für den Öffentlichen Nahverkehr ein sehr gut ausgebautes Netz aus Bussen, Straßen-, S- und U-Bahnen; außerdem gibt es auch noch einen regulären (und möglicherweise weiter auszubauenden) Fährbetrieb über die Wasserstraßen der Stadt, Stichwort 'Wassertaxis'.

Das Konzept sieht vor, daß ALLE Berliner Busse und Straßenbahnen, die U-Bahnen und die S-Bahnen ausnahmslos bemalt und als Kunstwerke deklariert werden!

Die Umsetzung erfolgt durch weltweit gestreute Einladungen an Künstler (Maler, Grafiker, Zeichner, Fotografen, usw.), hier in Berlin jeweils einen Bus oder einen Straßenbahn-, S- bzw. U-Bahn-Wagen zu bemalen.

Die Fahrzeuge bleiben Kunstwerke bis zu ihrer Ausmusterung (und darüber hinaus!). Neue Künstler bemalen neue Fahrzeuge. Eine 'Festinstallation' ... die sich trotzdem ständig bewegt, und die - ab der späteren Ausmusterung der ersten Fahrzeuge - auch nie mehr die Gleiche bleiben wird.

Es wird Busse mit Bildern, Graphiken, Kalligraphien und Comics geben, welche die unterschiedlichsten künstlerischen und kulturellen Identitäten dieses Planeten darstellen.

Die Fahrzeuge repräsentieren damit die Weltoffenheit, das moderne, zukunftsgerichtete Denken und die Würdigung der Kunst in der neuen deutschen Hauptstadt. Ein umfassend künstlerisch gestalteter Nahverkehr prägt das Stadtbild und ist ein sehr hoch zu bewertender Sympathieträger.

Touristen, Kunstinteressierte, Hobbyfotografen usw. werden diese lebendige und dynamische Attraktion lieben. Es ist mit einem großen internationalen Medieninteresse zu rechnen, das sich auch gut in nationale und internationale Einzel-Events einbauen läßt.

Bürger der Stadt, die regelmäßig den ÖNV nutzen, werden sich ebenfalls voller Sympathie daran gewöhnen, z.B. in einem bestimmten Bus zu fahren ("Ich nehme immer den indianischen um 07:30"). Auch Kinder werden sich stark mit 'ihren' Bussen und/oder Bahnen identifizieren.

Eine große Reihe weiterer Synergieeffekte sind zu erwarten, auf viele von ihnen kann bereits im ausführlichen Planungskonzept Bezug genommen werden.



Durchführung:


Ein Modell hierfür ist das Agenturkonzept (15% Handling Fee) als Team, GbR, prozentualer Anteil entsprechend der praktischen Mitarbeit. Klare Federführung, Kompetenzenverteilung, Delegation.

Zeitdauer der ersten Projektstufe: 3 Jahre (oder entsprechend dem Turnuszeitraum bei der BVG z.B.). Erste Präsentation 2000. Weitere Projektstufen anschließend.

Die Umsetzung wird etappenweise erfolgen. Es ist zu überlegen, ob das langfristige Planungsziel schon von Anfang an öffentlich bekannt gegeben werden sollte oder nicht.

Dies dient einmal als Schutz gegenüber möglichen Nachahmern in anderen Städten, zum anderen dient es der BVG usw. auch bei der Kundenbindung, d.h. daß die derzeit werbetreibenden Kunden ebenfalls etappenweise in das Konzept mit eingebunden und nicht von vornherein abgeschreckt werden.



Vorkosten:


Mindestens 100 TDM für eine oder anderthalb Stellen nebst Projektplanungskosten (12 Monate).

In diesem Stadium sollte möglichst noch keine Projektfinanzierung oder Förderung durch dritte Seiten erfolgen, da man sonst zu sehr gebunden ist.



Motivationen:


Sehr spannendes Projekt; die Realisation ist eine große Herausforderung; sich daran beteiligen, das lebendige Stadtbild zu verändern; sich einen Namen machen; daran Geld verdienen.



Umsetzung:


Es gibt verschiedene Ansätze bzw. Realisierungswege [Bei Partnerschaften, ohne die das Projekt etwas schwieriger realisierbar wäre, noch Konsensfindung & genaue Detailplanung].

Derzeit wird nur ein Teil des rollenden Inventars als Werbefläche vermietet. Die ästhetische Wirkung ist dabei sehr unterschiedlich.

Beispiele:

A) Der Bus der Firma MediaMarkt mit den kleinen Gespenstern darauf hat einige Kinder so verunsichert, daß sie damit nicht fahren wollten (eigene Erfahrung, 1997).

B) In seltenen Fällen gab es ästhetisch überraschende Werbekonzepte, die dann auch von anderen Medien aufgegriffen wurden, wie z.B. den Anfang 1998 in Betrieb genommenen Bus mit in dunklem Rot gehaltenen Röntgenaufnahmen menschlicher Skelette [Werbekunde ist mir z.Zt. noch nicht bekannt].

Die meisten Werbegestaltungen sind dagegen eher konventionell bis langweilig.



Kostenbeispiel:


Für einen vollbemalten Bus berechnet die BVG 60 TDM pro Jahr. 3 Jahre kosten somit 180 TDM. Plus Sonderkosten von 20 TDM bedeutet dies, daß (im Grunde jedermann) für 200 TDM pro Bus ein derartiges Projekt realisieren kann. (Preise incl. 15% Agenturprovision).

Aber: Wie hoch ist der prozentuale Anteil am Gesamtbestand der BVG, bis der gewünschte AHA-Effekt erreicht wird? Und: Braucht es nicht auch unbemalte Busse - als Kontrast? Oder reicht nicht schon der Kontrast zu anderen Städten??



Statistik:


Anzahl der Linien und des fahrenden Inventars (Stand Ende 1996):

Verkehrsmittel / Anzahl der Linien / Anzahl der Fahrzeuge

U-Bahn / 9 / 1520
Straßenbahn / 28 / 698
Omnibusse / 157 / 824 Doppeldecker, 547 Eindecker, 368 Gelenkbusse
Fähren / 6 / 6
S-Bahn (Partner der BVG) / 13 / 750 Viertelzüge

Summe: 4707 Fahrzeuge

Anm.: Die BVG hat noch 6 weitere Partner im Berliner Umland, außerdem ist auch die DB ein Partner der BVG.



Argumentationselemente:


Berlin braucht dringend intelligente und finanzierbare Konzepte, um sich im internationalen Wettbewerb um Touristen behaupten zu können.

Die Stadt soll sich dabei durch eigene, vorbildliche und innovative Umsetzungen profilieren.

Dieses Projekt ruft mit relativ wenig Geld große internationale Aufmerksamkeit hervor.

Es ist ein Tourismusmagnet und ein Ausdruck für den Interkulturellen Charakter dieser Stadt.

"Die Berliner Verkehrsbetriebe müssen fit für den europäischen Wettbewerb gemacht werden" (B.Z. 08.05.1998)

[Eine große Anzahl weiterer Argumente werden in dem ausführlichen Planungskonzept vorgestellt].



Finanzkalkulation (Details):


Wir brauchen die Zahlen, wieviel die BVG überhaupt mit der Außenwerbung an Fahrzeugen Gewinn macht. Laut meiner Grobschätzung sind nicht mehr als 20% (im Gesamtdurchnitt) der angebotenen Fläche belegt.

Wir sollten auch die aktuellen Tourismus-Zahlen haben (d.h. Gesamtzahl, Übernachtungen, Umsatz, ... )

Background-Infos:
A) Die Umsatzeinbußen der Berliner Gaststätten betrugen 1997 zehn Prozent.
B) Die Anzahl der Übernachtungen stieg 1997 gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent, aber die Besucher geben weniger aus.



Einzelpunkte für den künstlerischen Rahmenplan:


Sollte vorab eine Festlegung des Niveaus oder Themas erfolgen, Aufteilung in Kategorien?

Aufteilung in Bereiche (im Rahmen der Verkehrs- und Stadtplanung)?

Künstler sollen Geld bekommen (im Rahmen des Firmensponsoring), beispielsweise in Form einer Honorarpauschale (z.B. 5.000 DM, mit Spendenmöglichkeit für bekannte Künstler).

Es sollte aber von Anfang an darauf hingearbeitet werden, daß es eine Ehre sein wird, ein Fahrzeug zum Bemalen zur Verfügung zu bekommen, um sich damit im Rahmen der weltweit größten 'rollenden Galerie' darzustellen. Das Konzept sollte also so gut sein, daß internationale Künstler darum 'bitten und betteln' üerhaupt mitmachen zu dürfen (= Renommee).

Soll 'commercial art' für Hauptsponsoren angeboten/genehmigt werden? (Beispiel: Cola-Schriftzug von Warhol)

Parallel zum bestehenden internationalen Künstleraustausch wird von dem/den Künstler(n) (während Aufenthalten oder bei Ausstellungen) jeweils ein Bus (ff.) bemalt (Ersparnis bei den Reise- und Aufenthaltskosten).

Für linienabhängige Verbindungen OST/WEST werden Berliner Künstler engagiert. Jeweils ein Ostberliner und ein Westberliner Künstler gestalten ein Fahrzeug gemeinsam.

Sogenannte 'Schulbuslinien' könnten von Kindern gestalten werden und wenigstens jeweils ein Fahrzeug sollte von Kindern aus Afrika, Asien bzw. Lateinamerika bemalt werden.

Die Einführung jeder Reihe wird von einer Pressekonferenz begleitet (Gestaltung als Event).

Einsatz der Busse als Veranstaltungszubringer und auf speziellen Linien (z.B. 100er-Linie).

Einbindung in spezielle Events wie Promo-Fahrten ins Ausland oder Aktivitäten des BVG-Clubs.



Optionen:


Die ausgemusterten Fahrzeuge behalten - unabhängig von ihrem technischen Zustand - einen hohen ideellen Wert, so daß sie nach ihrer Ausmusterung z.B. für gemeinnützige Zwecke versteigert, an die Herkunftsländer ihrer jeweiligen Künstler verschenkt, in Museen ausgestellt oder für eine anders geartete Nutzung freigestellt werden können.

Ziel wäre somit (insbesondere) der Kauf der Busse bei Ausmusterung und Versteigerung zu Gunsten eines Fonds für Berliner Künstler (z.B. Stiftung), denn sie sind über ihre technische Lebensdauer hinaus einmalige Kunstobjekte.

Marketing:

Ansprechen der bereits bei der BVG werbetreibenden Firmen (diese verdienen Priorität).

Frühe und international ausgerichtete (gute!!) Präsenz im Internet [Sonderfinanzposten!].

Gegen die Konkurrenzhaltung anderer Agenturen vorab entsprechende Aktivitäten entfalten. Möglicherweise Werbeagenturen ansprechen und Ihnen Angebote für ihre Kunden machen.

Entwürfe für Messingplatten (zur Anbringung neben den Einstiegen) mit den Nennungen des Künstlers und des Sponsors / der Sponsoren. In den Fahrzeugen können Flyer mit einem Abbild und der Nennung von Sponsor und Künstler bereitgehalten werden.



Merchandising (Beispiele):


[Hierfür sollte ein gesonderter Vertrag ausgehandelt werden]

- Alle passenden Produkte, wie sie bereits in bestehendem BVG- und S-Bahn-Shop vertrieben werden (z.B. Motive auf Umweltkarten).
- Die bemalten Busse und Bahnen können ferner als Modellautos bzw. -bahnen einzeln oder in Sets zum Verkauf angeboten werden.
- CD-ROM (mit Bildern, Bilderserien, Geschichten und Biographien der Künstler, usw.)
- Berlin-Spiel
- Bildband
- Sonderbriefmarken
- Postkarten
- Poster
- u.v.a.



Beispiele
für weitgehend vergleichbare bzw. im weitesten Sinne ähnliche Marketingkonzepte:

Bunt bemaltes Qantas Flugzeug

- Bunte Quantas- und ANA-Flieger (s. Fotos)
- 18 Flugzeuge der BA sind von deutschen Künstlern bemalt worden
- Andere Luftlinien (z.B. Air France mit Fußballer vor WM)
- Kleinbus
des HdKdW (Afrikanischer Künstler)
- Es gibt bereits erfolgreiche, allerdings nur einzelne gestaltete Busse u.ä. (fahrend/stehend), darunter der Luftbrückenbus, 'Zukunft unterwegs', Party-Tram, Top-Tour Bus, Bus-Schule, ...
- Bahnhöfe werden von Künstlern gestaltet
- Gully-Deckel in Stockholm
- Portraits auf der Amsterdamer Straßenbahn
- Außen- und Innengestaltung (Spreequell-Bahn)
- Hip-Hop-Werbewaggon der DB (Konzept)
- St. Petersburger Dt./Russ. Kunstprojekt an Straßenbahnen


Bemalter Pokemon-Flieger


Die bereits in der BVG-Werbung involvierten Firmen sind natürlich ebenfalls mit Priorität anzusprechen [weitere Details zu diesen Konzepten werden im Rahmen der ausführlichen Planung vorgelegt].



Kontakte
mit Unterstützern (möglicherweise Sponsoren):

Berliner Senat
VVR
Harald Belt (Grafiker, BVG-Logo und CI)
Partner für Berlin (Stadtimage), Lufthansa + Hotels (Transport, Unterbringung), [Chef: ex-Senator Hassemer = Zusammenarbeit mit der Agentur 'Team Tostmann', neuer Aufsichtsratvorsitzender: ex-DB-Chef Heinz Dürr]
Evelyn Lange (Redakteurin bei BVG Plus)
HdK
Marketing-Chef der BVG
Int. Kulturzentrum ufafabrik als späterer Kooperationspartner
Technische Zuständige für die Bemalung
Galeristen, Kunsthistoriker
Initiative 'Farbe für Berlin' (Materialsponsoring)
IGEB (Fahrgastverband), Mathias Hohl (www.igeb.org), Heft SIGNAL
Michael Camer, Verkehrspolitischer Sprecher der Grünen
'Art Cities in Europe' (eine von der Europäischen Kommission gegründete Gesellschaft)
Berlin Tourismus Marketing GmbH, Chef Hans-Peter Nerger (250 Partner-Hotels)
HdKdW
(...)


Durchführungsdetails:

Es sollte jemand in die Alboinstraße einen Besuch machen und technische Details zu der (derzeitigen) Werbe-Bemalung beschaffen (Auflagen/Zeitrahmen/Versicherungen usw.).
Bemalungstechnik, direkt oder über Folienausdruck?
Zeitdauer, Bus-Austausch, Wartung, Reparaturen?
Falls nötig, über Preise natürlich hart verhandeln, Mengenrabatte usw.!


Weitere Schritte:


Schriftliches Konzept erstellen (inkl. Prospekt mit Preisen?)
Kleines Busmodell als Beispiel selbst bemalen (Revell-Farben)

Zu klären: Rechte an Konzeptvermarktung für andere Städte.

Allgemeine Infos:
Man könnte Gelder der Hauptstadtförderung anfordern (Kontakt: Rat für die Künste)

Die BVG verteilt für die Besucher der Love-Parade Kondome. Sie sind also doch innovativ!! (...zumindest der Angebotsplaner Heiko Wroblewski)


Domain-Namen:
BVG_Art, Traffic_art (...)



© Achmed A. W. Khammas Berlin 6/98 - überarbeitet 7/99
& 3/08


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